4 Tages Tour auf dem Elbe-Radweg

315 KM VON DRESDEN NACH MAGDEBURG MIT DEM BESTEN FREUND

 

Ein schöner Radweg der meist an der Elbe verläuft, ich habe die Tour noch mit meinen alten Cube gemacht, was mir echte Knieschmerzen eingebracht hat, da ich eine falsche Tritt Frequenz hatte. Ich habe meist in zum hohen Gängen getreten und hatte somit ab dem zweiten Tag starke Schmerzen im Knie, wahrscheinlich Überbelastung.

Wir sind in Dresden in den Elbe-Radweg eingestiegen bei sonnigen August Wetter. Die ersten Kilometer führten uns direkt an der Elbe entlang, vorbei an Radebeul nach Meißen, wo wir unsere erste Pause machten. In Meißen angekommen fing es an zu regnen, da haben wir in einem kleinen Biergarten direkt an der Elbe erstmal Unterschlupf gesucht und uns mit einer leckern Currywurst gestärkt. Nach der Pause ging die Fahrt bei wechselhaften Wetter weiter, vorbei an Wiesen und Feldern. Als wir nach 55 km Riesa hinter uns gelassen haben, kam die Sonne zum vor schein und wir fuhren unserem ersten Etappen Ziel Kreinitz entgegen, was wir nach circa 5 Stunden und 68 km erreichten. Unser Ziel war dort der Landgasthof Kreinitz. Eine kleine privat geführte Pension mit leckern hausgemachten Speisen.

Als wir etwas zu spät circa 18:30 Uhr ankamen war erst einmal niemand da, der uns in unsere Zimmer lassen konnte, nach ein paar nicht beantworteten anrufen, kam der Besitzer gefahren und hat uns beide erst einmal zur Mithilfe überzeugt, eine Waschmaschine die er gerade irgendwo abgeholt hat, in die Pension zu tragen, aber für ein kühles Getränk als gegen Leistung waren wir überzeugt.

Danach machten wir uns erstmal frisch und dann ging es zum Essen.

Am nächsten Morgen ging es in zum Frühstücken in die Pension, auch das war lecker und mehr als ausreichend. Für insgesamt 45 € für uns beide auch ein echt guter Preis.

Für den zweiten Tag hatten wir fast 100 km bis kurz vor Wittenberg angesetzt. Die Sonne schien gleich am Morgen, es war aber nicht zu warm, also Sachen gepackt und weiter ging die Fahrt wieder vorbei an Wiesen, Feldern, alten Bauernhöfen und durch verlassene Dörfer, manchmal haben wir für längere Zeit keine Menschen oder sonstiges Leben gesehen. Wir kamen uns vor als wären wir in so einen Endzeit-Szenario-Film. Wir machten ab und zu halt, direkt an der Elbe und genossen das schöne Wetter, leider musste wir die Pause sehr kurz halten, da wir ein festes Tages Ziel hatten. Die erste Große Verpflegungspause machten wir in Torgau nach circa der Hälfte unserer Strecke, ab zu einem Supermarkt um dort Essen und Trinken zu kaufen. Auf einer Parkbank am Schloss Hartenfels in Torgau haben wir die Pause in der Sonne verbracht. Voll vom Essen und Trinken ging die Tour weiter und die Sonne wurde mehr und mehr von Wolken verdeckt. Ab Kilometer 70 bekam ich so langsam Knieschmerzen, der Weg führte uns oft über sehr holprige Feldweg was sich mit dem Gepäck als sehr zäh gestaltete und mich die Knieschmerzen in keiner Weise vergessen lies. Kurz vor dem Ziel war jeder kleinere Hügel die Höhle für mein Knie und zu allem übel musste es auch noch das regnen Anfangen was zu einem Platzregen wurde, sodass wir uns erstmal in einer Bushaltestelle unterstellen mussten. Zum Glück kamen wir kurz vor dem Ziel an einer Apotheke vorbei und ich konnte mir etwas gegen meine Knieschmerzen besorgen. Als wir nach circa 7 Stunden Fahrzeit und 97 km an der Unterkunft ankamen die sich circa 15 km von Wittenberg entfernt befindet, konnten wir erstmal bei einer Pizza entspannen und den Tag ausklingen lassen. Die Unterkunft "Zum Holzwurm" in Mühlanger war wie eine Art Ferienwohnung aufgebaut und hatte einen großen Gemeinschaftsraum mit einem großen Fernseher und angrenzender Küche mit Waschmaschine, da wir die einzigen Gäste waren hatten wir alles für uns allein. Leider gab es weder Abendessen noch Frühstück für 52€ für beide war die das Gasthaus "zum Holzwurm" in Ordnung.

Für den nächsten Tag hatten wir 70 km geplant, dass Ziel war Aken an der Elbe.

Am nächsten Morgen packen wir zusammen und suchten uns eine Möglichkeit zum Frühstücken, wir suchten uns am Rand von Wittenberg einem McDonalds aus. Gestärkt fuhren wir zur Schloss Kirche in der Luther Stadt Wittenberg und schauten uns die 95 Thesen von Martin Luther an. Wir hatten strahlenden Sonnenschein und geschossen zunächst den schön angelegten Schloss Park.

Als wir Wittenberg hinter uns gelassen haben ging die Fahrt weiter über Wiesen und Felder vorbei an Menschen leeren Ortschaften, oft auch etwas entfernt von der Elbe, leider war die Ausschilderung oft sehr dürftig, ohne Navi wären wir oft von Weg abgekommen. Das Wetter änderte sich und wurde zu stark bewölkt bis leichten Regen. In Oranienbaum bei Wörlitz fanden wir bei wieder sonnigen Wetter einen wunderschönen Biergarten mit leckeren Burgern und Berliner Weise. Nach etlichen Kilometern auf Landstraßen, was bei Nieselwetter und Knieschmerzen wenig Spaß macht, kamen wir nach 69 km und 5 Stunden in Aken/Steutz an und waren mit unserer letzten Unterkunft "Bauernklause Steutz" sehr zufrieden, nur leider konnten wir auch hier nicht Abendessen und fanden 5 km weiter in Aken ein Griechisches Restaurant, wo wir uns erstmal durch die Speisekarte aßen. Mit gut gefüllten Bäuchen ging es wieder mit einer Elbüberfahrt mit der Fähre zurück zur Unterkunft.

An unserem letzten Tag hatten wir eine Strecke von Aken bis Magdeburg mit 50km geplant, da wir am Nachmittag die Rückfahrt nach Dresden mit einem Flixbus gebucht hatten, nur leider gehen manchmal die besten Pläne schief.

In der Bauernklause Steutz, die mit Frühstück insgesamt 57€ gekostet hat, wurde wir mit einen reichhaltig Frühstück verwöhnt.

Als erstes haben wir bei Aken die Fähre auf die andere Seite der Elbe genommen, der Weg nach der Fähre führe uns ein gutes Stück neben der Elbe, wo wir an einem anderen Fährhafen die Elbe wieder überqueren wollten, nur leider war dies nicht möglich Aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Elbe. Also suchten wir einen anderen Weg um wieder auf die andere Seite der Elbe zu gelangen und den Weg nach Magdeburg fortzusetzen, am der nächsten überquere Möglichkeit war leider das Gleiche, Fähre gesperrt.

Jetzt musst wir umdenken, zurück nach Aken oder weiter und einen andern Weg finden, wir entschieden uns für die Weiterfahrt. Leider war das eine knappe Nummer da wir ein klares Zeitfenster für Magdeburg hatten, also hieß es in die Pedalen treten, mit immer noch anhaltenden Knieschmerzen. Da die Elbe einen Bogen macht muss wir das auch, bei Tippelskirchen war ein Brücke im Navi eingezeichnet, somit war das unser Ausweg.In Tippelskirchen angekommen waren wir kurz geschockt, da an der Brücke Instandsetzungsarbeiten durchgeführt wurden und somit gesperrt war. Wir fanden freundliche Arbeiter die uns trotz der Sperrung die Brücke überqueren ließen. Jetzt mussten wir richtig in die Pedalen treten. Wir hatten bis dahin noch keinerlei Pause machen können, also hielten wir in einen Supermarkt an holten uns einen schnellen Snack und weiter nach Magdeburg. Die Wege die wir nehmen musste waren sehr abenteuerlich, und weit entfernt vom Elbe-Radweg, teilweise vollkommen zugewachsene Feldwege oder neben aktiven Bahnstrecken. Eigentlich hatten wir vor uns Magdeburg anzuschauen und leider gab es dazu keine Zeit mehr, wir fuhren auf direkten Weg zum Bahnhof in Magdeburg zur Flixbus Station. Nach 6 Stunden und 77 km haben wir es rechtzeitig noch 10 min. vor Abfahrt geschafft. Die Rückfahrt nach Dresden war im Flixbus eine Riesen Freude und Erholung nach der Tour. Die Tour hat natürlich richtig viel Spaß gemacht und war ein tolles Erlebnis, was ich nur empfehlen kann.

 

Schreib mir gerne deine Erfahrungen zum Elbe Radweg.
Bei dem GPX-Daten findet ihr die Original geplante Route. Also achtet auf den Wasserstand der Elbe.

Wo wir übernachtet haben

LANDGASTHOT KREINITZ

ZUM HOLZWURM

BAUERNKLAUSE STEUTZ